Hitzewallungen in der Schwangerschaft werden ebenso wie das Nasenbluten und Zahnfleischbluten von der stärkeren Durchblutung verursacht. Mit der Versorgung des Kindes erweitern sich Blutgefäße, damit das nährstoffreiche Blut schneller fließen kann, welches das Kind unter anderem mit Sauerstoff versorgt. Damit eine größere Menge Blut noch schneller fließen kann, muss das Herz große Anstrengungen unternehmen und schneller schlagen. Kombiniert mit den ebenso verschnellerten Stoffwechselvorgängen sorgt dies für Hitzewallungen bei Schwangeren, vor allem im Nacken, Kopf und Brustbereich und überwiegend im ersten und zweiten Trimester. Oftmals treten diese Hitzewallungen auch nachts auf, was zu weiteren Schwangerschaftsbeschwerden, wie Schlafstörungen, führen kann. Verstärkt werden Hitzewallungen außerdem durch eine bei werdenden Müttern aktivere Schilddrüse. Vermeiden lässt sich die höhere Hitzeempfindlichkeit also nicht, allerdings ein wenig erträglicher gestalten.
So beugst du vor: Achte darauf deinen Kreislauf nicht noch mehr zu belasten, treibe Sport im Maßen und deinem Engagement vor der Schwangerschaft angepasst. Soll heißen, wer vor der Schwangerschaft keinen Sport getrieben hat, sollte es jetzt eher gemächlich angehen lassen. Auch allzu heiße Bäder oder Duschen sind eher kontraproduktiv, gönne dir hin und wieder ein kühles Bad und dusche ruhig häufiger als sonst. Als Sofortmaßnahme kannst du dir kaltes Wasser über die Unterarme laufen lassen.
Trage atmungsaktive Kleidung, am besten aus natürlichen Rohstoffen, wie Baumwolle (oder Seide und Leinen) und kein Polyester.
Trinke viel, um den Flüssigkeitsverlust aufzufangen und verzichte auf fettreiche, scharfe Speisen, sowie Kaffee oder Tee, die deinen Kreislauf anregen.